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Die Malediven sind eins meiner absoluten Lieblingsreiseziele. Ich weiß, das klingt sehr fancy und nach großer Brieftasche, aber mir geht es in erster Linie gar nicht um die schicken Resorts, sondern vielmehr um die schier unendliche Weite, die Einsamkeit und die Farbe des Ozeans.
Außerdem gehören die Malediven mit gutem Grund zu den beliebtesten Tauchzielen der Welt.
Dabei hast du die Wahl, mit einem schicken 5-Sterne-Resort zu tauchen, ein kleines Tauchzentrum auf einer lokalen Inseln ausfindig zu machen oder eine Tauchsafari in den Malediven zu buchen. Letzteres ist meine bevorzugte Wahl und ich war inzwischen schon mehrere Male auf einem Malediven-Liveboard.
Es gibt viele Unternehmen, die auf den Malediven unterwegs sind und ich durfte schon zweimal an Bord der Blue Force One Maledives dabei sein. Das Boot ist super, das Tauchen sowieso – ich kann sie eigentlich nicht genug empfehlen. Suchst du nach einem tollen Liveaboard in den Malediven? Dann guck dir doch die Blue Force Fleet mal an!
Inhalt

Central Atolls Classic Route mit Blue Force One Maledives

Warum solltest du mit einem Liveaboard in den Malediven tauchen?
Warum solltest du eine Tauchsafari auf den Malediven machen? Und warum nicht lieber ein schönes Resort oder Tauchcenter auf einer der hübschen Insel nehmen?
Alle Optionen haben so ihre Vorteile, aber du musst bedenken, dass die Malediven ziemlich groß sind. Nicht so sehr, was ihre Landmasse angeht, aber die Entfernungen. Wenn du von Insel zu Insel willst, musst du lange Wege auf dich nehmen, entweder mit einer Fähre, meistens aber mit dem Flugzeug.
Auch wenn das Fliegen mit einem Wasserflugzeug superviel Spaß macht, ist es genau wie reguläre Inlandsflüge ziemlich teuer. Wenn du dir ein Resort oder eine Insel für deinen Tauchurlaub auf den Malediven aussuchst, dann bist du an die angrenzenden Tauchplätze gebunden. Das ist zwar nicht unbedingt verkehrt, aber die Auswahl ist natürlich etwas limitiert.
Bei einer Tauchsafari auf den Malediven fährst du meistens nachts und legst längere Strecken buchstäblich im Schlaf zurück. So kannst du in relativ kurzer Zeit einige der besten Tauchplätze der Malediven sehen. Außerdem kann der Kapitän eines Liveaboards die Route auch kurzfristig anpassen, wenn die Wetter- und Tauchbedingungen suboptimal sind. Das geht natürlich nicht, wenn du in einem Resort festsitzt.

Ein weiterer Faktor sind die Kosten. Malediven Resorts sind notorisch teuer. Das heißt nicht, dass man sich so was nicht gönnen sollte (ich tue das auf jeden Fall, wenn ich das Geld habe!), aber es bedeutet auch, dass alle angebotenen Aktivitäten kostenpflichtig sind und meistens mit ziemlichen hohen Preisen zu Buche schlagen.
Während ich immer gerne mehr für guten Service und einen hohen Sicherheitsstandard beim Tauchen zahle, gibt es Grenzen, wie viel ich bereit bin, mehr zu zahlen. Das Tauchen an sich ist schon so toll auf den Malediven, dass ich eigentlich nichts extra zahlen will, nur um den Snack zwischen den Tauchgängen auf einem Silbertablett serviert zu bekommen.
Mit den Kosten verhält es sich etwas anders, wenn du mit einem Liveaboard auf den Malediven tauchst. Auch wenn die Preise erst mal recht hoch erscheinen, sind sie doch meistens sehr moderat, wenn du es nach Anzahl der Nächte, Tauchgänge und Mahlzeiten runterbrichst. Im Vergleich zum Tauchen in einem Resort (zumindest den schicken), kommst du dann auf jeden Fall günstiger weg.
Routen mit Blue Force One Maledives

Ich war in den letzten Jahren zweimal an Bord der Blue Force One Maldives und habe die Central Atolls Classical Route gemacht. Das ist ihre beliebteste Route, die am Flughafen Malé beginnt und endet. Das ist besonders praktisch, egal ob du nach deiner Tauchsafari wieder nach Hause musst oder jetzt in ein Resort umziehst.
Die Route umfasst Gebiete im Nord- und Süd-Malé-Atoll, Vaavu und Ari. Von August bis Januar und im April & Mai wird diese Route wöchentlich durchgeführt. Es gehören 7 Nächte und 6 Tage Tauchen dazu, wobei natürlich immer die No-Fly Limits am letzten Tag berücksichtigt werden.
Außerdem bieten Sie eine 7 Atolle – Route der südlichen Hemisphäre, eine South Hemisphere Route und eine spezielle Manta Expedition Route an.
Ich möchte wahnsinnig gerne mal die South Hemisphere Route machen, denn da soll das Tauchen und die Vielzahl an Meereslebewesen sogar noch besser sein. Allerdings muss man dafür nach Gan oder Kooddoo fliegen. Das ist leicht und unkompliziert, wenn du zum Beispiel aus Sri Lanka kommst, allerdings etwas umständlicher und natürlich auch teurer, wenn du über Malé musst – dann kommt noch ein weiter Inlandsflug zu deinem Urlaubsbudget dazu.
Tauchen mit der Blue Force Flotte
Die klassische Route beinhaltet 18 Tauchgänge mit 2 Nachttauchgängen. Alle Tauchgänge werden vom sogenannten Tauch-Dhoni durchgeführt (ein Dhoni ist normalerweise ein traditionelles maledivisches Boot). Im Dhoni befinden sich die Flaschen und die gesamte Ausrüstung für die Woche.

Bei jedem Tauchgang begibst du dich erst mal zum Dhoni, wo jeder Taucher seinen eigenen kleinen Platz für die Ausrüstung hat. Keine Angst, wenn du alleine reist – alle Tauchgänge auf der Blue Force One Maldives sind geführt und du wirst einer geeigneten Gruppe zugeordnet. Auch wenn du also keinen Buddy hast, musst du nicht alleine tauchen. Die Gruppen sind nach Brevetierungsstufe und Nitrox-Zertifizierung eingeteilt. Wenn du mit deinem Partner oder mit einer Gruppe von Freunden unterwegs bist, könnt ihr natürlich auch zusammen tauchen.
Die Voraussetzungen: Du müssen mindestens ein Open Water Diver sein. Ein AOW und mindestens 50 geloggte Tauchgänge werden empfohlen. Nitrox kostet $ 50 extra für die Woche und du musst Nitrox-zertifiziert sein.
Allerdings kannst du dein AOW und Nitrox Brevet auch an Bord machen. Du solltest allerdings bedenken, dass es bei einigen Tauchgängen starke Strömungen geben kann, sodass ein bisschen mehr Taucherfahrung auf jeden Fall ratsam ist. Auch wenn das Sporttauchen auf den Malediven auf 30 m begrenzt ist, geht der Spaß bei vielen Tauchgängen erst unter 18 m los, sodass sich ein Advanced Open Water wirklich lohnt.
Außerdem brauchst du deinen einen eigenen Computer, eine SMB, einen Riffhaken und eine Taschenlampe. Am besten bringst du deine eigenen Sachen mit, aber ansonsten kannst du Zubehör auch leihen bzw. an Bord kaufen.
Nachdem du im Hafen von Malé an Bord gegangen bist, gibt es einen sogenannten Check Dive. Bei diesem Check Dive wird die Konstellation der Gruppen noch mal überprüft sowie die Ausrüstung, bevor du in See stichst. Letzteres ist besonders wichtig, wenn du dir nicht sicher bist, wie viel Blei du brauchst, und um zu überprüfen, ob die Leihausrüstung passt.
Bisher fand ich Check Dives zwar immer nützlich, aber auch etwas langweilig. Das änderte sich bei meiner letzten Tauchsafari mit Blue Force Maldives, als wir zur Malé Fish Factory gingen. Dieser Tauchplatz ist ein Spielplatz für Hunderte von hungrigen Rochen, Muränen und Schmetterlingsfischen. Die kommen her, um mit Thunfischköpfen und Fischgräten aus der Fischfabrik zu spielen. Auch wenn das erst mal gruselig klingt, habe ich noch nie einen tolleren Tauchplatz gesehen, der so voller Leben ist. Wir fanden es alle so super, dass wir am Ende der Fahrt noch mal hin durften.
Fotos gibt es leider keine, da ich meine Kamera eigentlich nie für Check Dives dabei habe und sie vor dem zweiten Tauchgang kaputt ging. Was lernen wir daraus? Niemals ohne Kamera tauchen!
Die meisten Tauchgänge auf den Malediven werden an einem Thila (einem Unterwassergipfel) oder in einem Kanal durchgeführt. In den Kanälen herrscht oft ziemlich starke Strömung, die allerdings die pelagischen Fische mit sich bringt. Dann gibt es Haie in Hülle und Fülle! Normalerweise geht man einfach runter, hakt sich mit dem Riffhaken ein und dann ist es ein bisschen wie Fernsehgucken.
An den Thilas gibt es diverse Rifffischen, Schwärme von Wimpelfischen (ein Favorit in den Malediven) und Rotzahn-Drückerfischen sowie einige wunderschöne Korallengärten. Es gibt sogar ein paar Anglerfische!
Wenn man mich fragt, was es beim Tauchen auf den Malediven zu sehen gibt, weiß ich nie so genau, was ich antworten soll – was gibt es hier nicht zu sehen?
Außerdem wird auf der Route auch mindestens eine Manta Cleaning Station angesteuert und es gibt einen Nachttauchgang mit Ammenhaien und Mantas. Auch wer erst mal kein großer Fan von Nachttauchgängen ist, darf sich freuen – diese Tauchgänge sind etwas ganz Besonderes.
Für die Ammenhaie nehmen Tauchguides normalerweise etwas “Fischsuppe” mit, um die Haie anzulocken. Taucher knien entweder im Sand oder haken sich ein, um den Tieren beim Futtern zu beobachten. Keine Angst, denn Ammenhaie sind eigentlich ganz zahm und kommen nur aus Neugierde näher. Nichtsdestotrotz wird es aufregend, wenn man im Dunkel mit 20-30 Haien taucht.
Für den Manta-Nachttauchgang bleibst du normalerweise in der Nähe des Bootes. Um sie anzulocken, stecken die Taucher ihre Taschenlampe in den Sand. Licht zieht Plankton an und Plankton zieht die Mantas an – eine richtige Imbissbude! Sorg dafür, dass du möglichst dicht am Boden bleibst, denn sonst könnte dir ein Manta etwas zu nahe kommen, wenn er seine Snacks frisst.
Kabinen & Ausstattung der Blue Force Malediven

Wir sind uns jetzt einig, dass das Tauchen mit einer Tauchsafari auf den Malediven super ist, oder? Aber jetzt schauen wir uns das Boot mal näher an!
Mein erste Tauchsafari (wird namentlich lieber nicht erwähnt) war schrecklich. Es roch nach Benzin und in meiner Kabine tropfte Wasser von der Decke. Nicht ideal, um es mal nett auszudrücken. Zum Glück ist das bei der Blue Force One Maledives alles ein bisschen anders.
Es gibt 12 Kabinen für insgesamt 24 Taucher, die sich auf 3 Decks verteilen. Alle Kabinen haben ein eigenes Bad sowie ein Fenster oder zumindest ein Bullauge.
Ich war auf beiden Reisen in einer Deluxe Kabine auf dem Unterdeck und war super happy mit meiner Wahl. Man verbringt so wenig Zeit in der Kabine, dass man eigentlich auch keine großartige Aussicht braucht. Freunde von mir, die auf Hochzeitsreise waren, hatten eine Suite genommen, die ich mir mal kurz anschauen durfte. Die Suite war wirklich wunderschön und kostet auch nur $300 mehr – lohnt sich auf jeden Fall für einen besonderen Anlass.
Für die Zeit, die du nicht unter Wasser oder in deiner Kabine verbringst, gibt es verschiedene Gemeinschaftsbereiche an Deck – die meisten davon haben eine großartige Aussicht. Das Boot verfügt über verschiedene Bereiche zum Sonnen und Chillen mit Matratzen und Sonnenliegen sowie zwei Whirlpools.
Außerdem gibt es einen überdachten Barbereich mit vielen Sofas zum Entspannen, ein Esszimmer im Freien sowie eine Lounge drinnen mit Fernseher, Sofas und bequemen Sesseln.
Natürlich sind sie nicht Teil der Ausstattung, aber die wundervolle Mannschaft muss jetzt mal erwähnt werden. Sowohl die Tauchguides und als auch die Crew, die sich an Bord um uns gekümmert hat, ist fantastisch. Man wird rund um die Uhr verwöhnt und jeder hat ein Lächeln auf den Lippen. Es ist ein harter Job mit langen Arbeitszeiten und wenig Freizeit während der Saison – denk mal dran, wenn es beim Auschecken ums Trinkgeld geht.
Essen an Bord der Blue Force One

Ganz ehrlich war das Essen an Bord nicht mein Favorit. Aber ich bin auch ziemlich verwöhnt und pingelig, was Essen im Allgemeinen angeht. Für meinen Geschmack gab es zu viel Fleisch, Kohlenhydrate und Frittiertes und nicht genug Gemüse und Salat. Den anderen Passagieren hat es allerdings sehr gut geschmeckt, sodass ich denke, es liegt mehr an mir und meinem Geschmack als am Essen selber.
Die Getränkeauswahl dagegen war super und auch die Preise für Alkohol an Bord wirklich moderat, wenn man sie mit anderen Liveaboards oder Resorts in den Malediven vergleicht. Es gibt kostenlos Kaffee und Trinkwasser und jeder bekommt seine eigene auffüllbare Flasche. Die kannst du einfach am Wasserkanister auffüllen, sodass du keine kleinen Plastikflaschen verschwenden musst.
So buchst du deine Tauchreise in den Malediven

Die Preise für die Central Atolls Route beinhalten normalerweise Folgendes:
- 18 Tauchgänge (bei 7 Tagen) mit 12 l Flaschen, Blei und Tauchführern
- Transfer vom Flughafen zum Boot und zurück (je nach Route solltest du den Hafen, von dem du ablegst, überprüfen)
- Kabine mit Doppelbelegung. Super für Alleinreisende: Du must keinen Einzelzimmerzuschlag zahlen, sondern kriegst eine Kabine mit einem anderen Alleinreisenden zusammen!
- Vollpension inkl. Kaffee, Tee und Wasser, aber ohne Softdrinks und Alkohol
- Tauchversicherung
- Aktivitäten wie BBQ am Strand, Walhai-Safari und kleine Städtetour in Malé
Bitte beachte, dass du zusätzlich verschiedene Steuern zahlen musst wie Green Tax, Malediven Tax und Service Tax (ein obligatorisches Trinkgeld, das du am Ende aber auch noch aufstocken kannst – die Mannschaft hat es auf jeden Fall verdient!). Diese Steuern sind nicht im Grundpreis inkludiert.
Wenn du Leihausrüstung benötigst oder eine 15 l Flasche haben möchtest, kannst du dich im Vorfeld über die Preise informieren. Nitrox kostet zusätzlich $ 50 pro Woche.